Vision Pro mit Reisemodus für öffentliche Verkehrsmittel

Ein Travel Mode soll den Einsatz des Apple-Headsets etwa auf Flügen ermöglichen. Dieser schirmt offenbar gezielt von der Außenwelt ab.

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Frau trägt Vision Pro im Flugzeug

Ein Anblick, der sich ab 2024 zweifellos auf ersten Flügen bieten wird.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Apples Vision Pro soll mit einem speziellen Reisemodus auch den Einsatz in Flugzeugen und anderen Verkehrsmitteln erlauben. Entsprechende Beschreibungstexte rund um einen "Travel Mode" sind im Code der ersten Beta von visionOS versteckt. Die Verwendung des Headsets im Flugzeug demonstrierte der Hersteller bereits kurz bei der Vorstellung der neuen Hardware Anfang Juni, nannte zu der Umsetzung bislang aber keine weiteren Details.

Vom üblichen Flugzeugmodus bei Smartphones & Co scheint sich der Reisemodus klar zu unterscheiden: Den Texten zufolge fragt das Betriebssystem den Nutzer, ob er sich in einem Flugzeug befindet und weist dann darauf hin, dass sich Vision Pro ausschließlich in dem speziellen Reisemodus verwenden lässt. Im Travel Mode muss man zudem an einem Ort verharren, mahnt Apples neues Betriebssystem an. Bestimmte Funktionen, die sonst kontinuierlich die Umgebung des Trägers erfassen, werden dabei offensichtlich abgeschaltet.

Der spezielle Reisemodus dürfte die Sensorik des Headsets anpassen, um die Bewegungen des Reisemittels zu berücksichtigen und möglichst zu verhindern, dass dem Nutzer schlecht wird. Möglicherweise lassen sich dabei auch nur bestimmte Apps nutzen, etwa zur Wiedergabe eines Spielfilms – aber keine VR-Spiele und Anwendungen, bei denen die Hände ausgiebig bewegt werden müssen oder andere Inhalte, die den Nutzer zum plötzlichen Aufstehen verleiten. Zugleich scheint die Vision Pro demnach ihre Außenwarnehmung abzustellen, um nicht jede Person, die den Mittelgang entlangläuft automatisch im Spielfilm des Trägers auftauchen zu lassen – so wie es im normalen Einsatz vorgesehen ist.

Auch die Persona des Trägers – ein digitales Abbild – ist im Reisemodus nicht verfügbar, heißt es in dem von Macrumors gefundenen Code. Entsprechend werden die Augen des Trägers wohl nicht auf dem äußeren Display angezeigt, wenn andere Personen in Flugzeug, Bahn oder einem anderen öffentlichen Verkehrsmittel vorbeilaufen und den Headset-Träger direkt anschauen. Apple hat am Donnerstag eine erste Beta von visionOS veröffentlicht, die sich bislang nur in einem Simulator des Herstellers ansehen lässt. Ausgewählte Entwickler sollen ab Juli Zugriff auf die Hardware erhalten, in den Handel kommt das Headset erst im kommenden Jahr.

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(lbe)