c't 10/2024
S. 22
Titel
Photovoltaik: Anlagenauslegung
Bild: Moritz Reichartz

Viel hilft viel

PV-Anlagen dimensionieren, Wirtschaftlichkeit berechnen

Das Auslegen einer PV-Anlage mit Speicher ist nicht ganz einfach. Jahreszeitliche Unterschiede spielen genau so eine Rolle wie steuerliche Fragen und technische Grenzen. Doch es gibt nützliche Hilfsmittel und Modelle, mit denen Sie sich der richtigen Größe nähern können.

Von Jan Mahn

Darfs ein bisschen mehr sein? Mit dieser Frage müssen sich alle beschäftigen, die eine freie Dachfläche besitzen und darüber nachdenken, in eine Photovoltaikanlage zu investieren. Die Auslegung einer solchen Anlage ist eine Optimierungsaufgabe mit vielen Parametern, einigen Unbekannten und diversen Restriktionen, die dieser Artikel der Reihe nach vorstellt und einordnet – angereichert mit Erfahrungen von real existierenden Anlagen sowie Empfehlungen für nützliche Werkzeuge, die bei der Optimierung helfen. Mit diesem Wissen können Sie sich der idealen Anlagengröße zumindest nähern.

Zunächst sind da ein paar Eckdaten, die Sie als zukünftiger Betreiber der Anlage beschaffen müssen. Den jährlichen Strombedarf im Haushalt müssen Sie für die Planung kennen, die letzten Jahresrechnungen Ihres Energieversorgers liefern diese Information. Auch der Bezugspreis pro Kilowattstunde findet sich dort. Für Rechenbeispiele in diesem Artikel nehmen wir 30 Cent pro Kilowattstunde an, was im April 2024 ein realistischer Durchschnittspreis ist. Wer seinen Strom beim Grundversorger bezieht, zahlt eher 35 Cent. Falls Sie mehr zahlen, sollten Sie dringend über einen Wechsel nachdenken, denn auch mit PV-Anlage werden Sie künftig Strom beziehen.

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